MÄNNER

Sie sind Helden, Deppen, „Ex’n“, Freunde, Liebhaber, Nervensägen.Möglicherweise großes Glück oder der schrecklichste Fehler. Einfach ein einziges, großes RÄTSEL.
Der Mann sei verwirrt. Verunsichert. Weil er nicht weiß, was die Frauen eigentlich wollen. Ein Tier im Bett soll er sein. Ausdauernd, herrlich geil und voller Phantasie. Aber kein Rammler! Unsere geheimsten Wünsche muss er kennen, was schon deshalb problematisch ist, weil sich Geheimnisse eben durch das Geheime auszeichnen. Wenn man drüber redet, wird's leicht peinlich.
Um diese Peinlichkeiten aus dem Weg zu räumen gibt es ja schließlich den wohlbekannten, immer eingesetzten „Wink mit dem Zaunpfahl“. Wie lange sollen wir noch winken, bzw. wie viele Pfähle noch aufstellen um endlich verstanden zu werden????
Ist das nur Wunschdenken, dass Frau tatsächlich irgendwann in ihrem Leben auf den ständig geladenen Sexbomber trifft, der mühelos das Kamasutra rauf und runter turnt und ihr mindestens an drei Tagen die Woche jaulig-schöne Orgasmen verschafft? Genau dann wann Frau es will???.
Zugegeben im Alltag kommt es wieder auf ganz andere Sachen an. Ähnliche Wellenlängen in Humor, Freizeitprioritäten und allen weltanschaulichen Fragen zum Beispiel. Dass er zuverlässig den Geschirrspüler ausräumt, in Karenz geht, die Klospülung selbstständig und tadellos repariert, aber uns nicht den Hammer wegnimmt, wenn wir beim Bilderaufhängen den Putz ruinieren. Und selbstverständlich soll er bitte, bitte, ganz oft sagen, dass wir die klügste, weiblichste, schönste und lustigste Frau westlich von überall sind.
Nur wovon ist es abhängig?
Wir beobachten sie. Suchen nach Gesetzmäßigkeiten. Stellen Mutmaßungen über den Zusammenhang zwischen Penislänge und der PS-Ausstattung ihrer Wagen an, zwischen Evolution und Untreue. Fragen nach dem tieferen Sinn urmännlicher Rituale, wie bei Chips und Bier mit Freunden über Fußball zu diskutieren.
Und warum ist es für so viele Männer leichter, das Alphatierchen zu markieren, als sich beim besten Kumpel auszuweinen, weil seine Frau nie versteht, was er im Grunde sagen will? Liegt es an der Erziehung, den Genen, oder sind das alles nur reichlich platte Klischees, hundsgemeine Vorurteile und Männer eigentlich ganz anders?
Eigentlich Alles Männer, denen wir auf den Hintern gucken wie sie uns auf die Brüste. Mal denken wir, sie seien unser größtes Glück, dann wieder, unser schlimmster Fehler. Wir lieben sie, wir hassen sie. Manche sind uns wurscht, nach anderen lecken wir uns bis zum Sterbebett die Finger. Warum das so ist, wird bis an unser Lebensende nie herausgefunden werden.
Chiola - Oktober 3, 02:10
Hört, hört, Schwestern!
Mumpitz.
Ich habe diesen Mann noch nicht gefunden. Und ich werde nicht nach ihm suchen und schon gar nicht wie die Prinzessin im höchsten Turm der einsamen Burg darauf warten, dass er mich findet.
Ich halte es mit einer sehr weisen Frau, die einmal sagte: "Warum auf den Richtigen warten, wenn man die Zeit, bis man ihn trifft, sehr gut mit dem Falschen vertreiben kann."